Hydraulischer Abgleich von Heizungen mit Ultraschalldurchflussmessern
Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) (Quelle)
Bis zum 15. September 2024 müssen Wohngebäude mit sechs bis neun Wohneinheiten, die über eine Gasheizung verfügen, einen hydraulischen Abgleich durchführen. Die juristische Grundlage bildet hier das neue Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), das mit dem 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Der von der aktuellen Regelung geforderte Abgleich ist aber bei einigen Heizungen nur schwerlich mit klassischer Messtechnik durchführbar - hier kommen die Ultraschallsensoren ins Spiel.
Hydraulischer Abgleich: Vorteile und Notwendigkeit

Der hydraulische Abgleich in drei Schritten
Ein hydraulischer Abgleich ist unverzichtbar, wenn nach dem Einschalten der Heizkörper eine ungleichmäßige Wärmeverteilung auffällt, die zu unzureichend beheizten oder kalt bleibenden Heizkörpern sowie möglicherweise überhitzten Flächen führt. Die Schwierigkeiten bei der Temperaturregelung beeinträchtigen nicht nur den Wohnkomfort, sondern führen auch zu einer ineffizienten Anlagenleistung. Das zugrundeliegende Problem liegt in falsch regulierten Druckverhältnissen und Volumenströmen des Heizwassers, da es den Weg des geringsten Widerstands nimmt. An dieser Stelle ist als großer Vorteil der Ultraschalltechnologie zu erwähnen, dass Volumenströme an einem beliebigen Rohrstück präzise gemessen werden können, ohne an der Heizung irgendetwas zu öffnen oder verändern zu müssen.
Ein hydraulischer Abgleich gewährleistet, dass die richtige Wassermenge zur richtigen Zeit am gewünschten Ort verfügbar ist, indem Ventile, Pumpen und Leitungen professionell aufeinander abgestimmt werden.
Die erste Phase des hydraulischen Abgleichs beinhaltet die genaue Aufnahme der Heizung und der baulichen Gegebenheiten durch einen Fachmann, idealerweise unter Verwendung der Hausbaupläne. Anhand dieser Informationen kann der Techniker oder Energieberater die Heizlast für einzelne Räume berechnen und dabei Wärmegewinne durch Sonneneinstrahlung, Elektrogeräte oder Beleuchtung berücksichtigen.
In der zweiten Phase vergleicht der Techniker die ermittelte Heizlast mit der Leistung der Heizkörper, berücksichtigt die Entfernung zur Heizungspumpe und deren Förderleistung. Basierend auf diesen Daten berechnet er die optimalen Einstellungen für Thermostatventile oder Rücklaufverschraubungen. Oftmals ermöglicht dies eine Drosselung der Vorlauftemperatur des Heizkessels, wodurch die Anlage energieeffizienter betrieben werden kann.
In der dritten Phase erfolgt die optimale Einstellung aller Komponenten und/oder der Einbau von sogenannten Abgleichventilen. Diese Ventile ermöglichen die präzise Einstellung der zuvor berechneten Durchflussmengen in den Teilsträngen einer Heizungsanlage und tragen somit zum hydraulischen Abgleich bei. Dies ist entscheidend für eine gleichmäßige und effiziente Wärmeverteilung, wodurch die Effizienz des Heizungssystems gesteigert wird. Die resultierende Kosteneinsparung zeigt sich in der Regel bereits bei der nächsten Heizkostenabrechnung.
Vorteile des Ultraschalldurchflussmessers EMD-Wave beim hydraulischen Abgleich von Heizungen
Das EMD-Wave Ultraschallmessgerät eignet sich sehr gut zur Datenerfassung und Energieoptimierung beim hydraulischen Abgleich nach VOB, Kälte- und Wärmemengenmessung, sowie das Ermitteln von Anlagenstörungen wie z. B. defekte Pumpen, Pumpenleistung und deren Einstellungen, Ventile die nicht richtig schließen oder öffnen, zugesetzte Wärmetauscher, Schmutzfänger, zu geringe / hohe Umlaufmengen usw.
Insbesondere liefern die EMD-Wave Ultraschallsensoren präzise Messwerte hinsichtlich der Kesselleistung, der Verteilung in Heizsträngen absolut und relativ zueinander, der Distribution des warmen Wassers auf die einzelnen Geschoße und ihre Heizkörper.
Spezifikationen des Ultraschallmessgerätes EMD-Wave
1. Sehr großes Display sowie eine anwenderfreundliche Quick-Setup-Funktion, die sie Schritt für Schritt durch die einzelnen Einstellungen führt. Damit ist die Parametrierung in weniger als einer Minute eingestellt und macht das Handbuch weitestgehend überflüssig.
2. Eine Datenloggerfunktion ist bereits im mobilen Gerät, durch eine 4GB SD-Karte enthalten. (Vorteil: Die Daten können in jeder Office-Anwendung in einer Exel-Tabelle ausgelesen bzw. ausgewertet werden ohne zusätzliche Software)
3. Das mobile Gerät verfügt über einen Akku (Kapazität bis zu 12 Stunden) und ein Netzteil.
4. Auch die Wärme/Kältemengenmessung ist bereits inklusive.
5. Eine sehr nützliche Hilfe ist die in allen Geräten enthaltene Oszilloskopfunktion. Sehr einfache Handhabung, somit finden sie auch unter schwierigen Bedingungen schnell und einfach das optimale Signal bzw. den optimalen Montageplatz für die Ultraschallwandler. Ohne diese Funktion wäre die Suche nach den optimalen Montageplatz sehr zeitaufwendig und ggf. gar nicht möglich, weil Sie sonst nicht erkennen können, ob ein brauchbares Signal vorliegt oder nicht.
6. Deutscher Hersteller ( Vorteil durch: Gewährleistungsanspruch im Reparaturfall, bei Serviceleistungen sowie Ersatzteile, Zubehör und technischer Hilfe )
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Mobiles Ultraschalldurchflussmessgerät | EMD-Wave
- für Durchfluss- und Wärmemengenmessung
- nicht invasive (clamp-on) Sensoren
- 100% berührungsfrei, wartungsfrei und leckagesicher
- für Flüssigkeitsleitungen
- einsetzbar für Rohre von DN 10 bis 6000 mm
- großes Grafikdisplay, intuitive deutsche Menüführung, Oszilloskopfunktion
- mit 4 GB Datenloggerfunktion, hohe Akkuleistung mit > 12 h
- robustes Aluminiumgehäuse